„Wer die Zukunft erforschen will, muss die Vergangenheit kennen“ sagt eine alte chinesische Weisheit. Daran müssen sich wohl auch die Lettmänner aus Moers gehalten haben als sie den neuen Lettmann Skinner designt haben. Ob sie Weisheit damit bewiesen haben lässt sich jetzt noch nicht beurteilen, aber Sinn für Tradition und Ästhetik allemal.
Grönländer fürs 21. Jahrhundert
Als erstes fällt einem die klassische Grönländer-Form des neuen Lettmann Skinner auf. Kantig, flach und schmal kommt er daher und weiß so auf Anhieb den Traditionalisten unter den Salzwasserenthusiasten zu gefallen. Wie sich der Lettmann Skinner dann tatsächlich auf dem Wasser paddeltechnisch präsentieren wird wissen wir noch nicht. Das Boot ist noch so feucht hinter den Ohren, dass gerade erst die ersten Serienmodelle auf der Boot in Düsseldorf ausgestellt werden. Vorher gab es nur einen Prototyp zu bestaunen.
Schnittiges Kajak-Design
Gespannt dürfen wir trotzdem sein wie sich der Lettmann Skinner bei Wind und Wellen schlagen wird, schließlich wird er in Kennerkreisen schon als Nachfolger des mehr als legendären Lettmann Gothab gehandelt. Und diese Fußstapfen sind wahrlich groß. Aber bei den Maßen ( 560 x 54 cm ) und der Rumpfform die der Lettmann Skinner auf dem Zettel stehen hat darf man die Erwartungen wohl hoch setzen. Laut Lettmann vereint der Skinner hohe Performance im Bereich Geschwindigkeit mit großen Sicherheitsreserven in der Endstabilität. Na, das ist doch schon mal eine Ansage!
Wer diese moderne Interpretation eines klassischen Grönländers sein Eigen nennen möchte muss mindestens 2179,- € für die DCS-Variante mit Skeg hinlegen. Dafür bekommt man aber auch die Lettmann-typische Spitzenqualität in puncto Material und Verarbeitung Made in Germany.
Technische Daten:
Länge: 560 cm
Breite: 54 cm
Volumen: ca. 285 L
Cockpit außen: 84 x 48 cm
Gewicht: DCS 25 kg, LCS 20 kg