Birgit Fischer – London Olympia 2012

Das wohl spektakulärste Comeback des Jahres will bald Birgit Fischer hinlegen. Die Weltklasse Kanutin und Deutschlands erfolgreichste Olympiateilnehmerin will`s noch mal wissen und das mit 50 Jahren. Ihr Ziel heißt London 2012 und wer Birgit kennt weiß, dass bei ihr dann nicht nur der olympische Gedanke zählt.

Schafft sie es tatsächlich nach London zu den Olympischen Spielen würde sie damit einen Rekord aufstellen. Ihre siebte Teilnahme an Olympischen Spielen! Erfolgreichste Kanutin und erfolgreichste Deutsche Sportlerin ist sie schon. Mit 8 Olympiasiegen im Kanurennsport holte Birgit Fischer bisher bei jedem Start mindestens ein Mal Gold für Deutschland. Wollen wir hoffen, dass die Serie nicht reißt…

Im Kajak Kilometer fressen für`s Comeback

Nun arbeitet Birgit also an ihrem inzwischen dritten Comeback. Nach sechsjähriger sportlicher Abstinenz trainiert sie härter denn je. Gerade ist sie aus einem Wintertrainingslager aus Australien zurückgekehrt.

In der nationalen Qualifikation Anfang April tritt sie dabei in ihrem Kajak gegen Konkurrentinnen an, die zum Zeitpunkt ihres ersten Olympiatriumphs noch gar nicht auf der Welt waren. Ohne im Auswahlkader der Kanu-Nationalmannschaft zu sein fehlt ihr natürlich auch die damit verbundene finanzielle und logistische Hilfe. So muss sie auch das alleine stemmen. Bei diesem Idealismus und diesem unbendigen Willen es sich und der Welt nochmal zu beweisen gehen einem die Superlative aus.

Mach es noch einmal Birgit

Dass Birgit das Zeug dazu hat, und das trotz „hohem Alter“, hat sie schon 2004 in Athen bewiesen. Damals machte sie sich in knapp 300 Tagen fit für die nationalen Ausscheidungsrennen, qualifizierte sich für die Olympischen Spiele und holte sensationell Gold im Vierer Kajak und Silber im Zweier Kajak. Ihren langen, harten Weg von den ersten Paddelschlägen hin zu ihrem Olympiatriumph beschrieb Birgit in ihrem Buch Mein Weg zum Gold.

 

Ein Selbstläufer wird es nicht

Erste Zweifel an ihrer eventuellen siebten Olympiateilnahme hat Birgit inzwischen dann doch geäußert. Sie weiß einfach nicht, wie sie im Vergleich zur Nationalen Konkurrenz steht und kann so ihre Leistung schlecht einschätzen. Aber das war auch 2004 so und am Ende holte Birgit Gold.

Wenn das mit dem Comeback im Kanusport nicht klappen sollte, heißt das noch lange nicht, dass die Powerfrau die Hände in den Schoß legen wird. Geplant ist schon viel. Unter anderem eine Weltumsegelung.

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